Petra Vollmer – Malerei in der BBK-Galerie
24.10. - 8.11.2020
Mitglieder des BBK UELZEN
5.09. – 12.09.2020 ⎥ 19 – 22 Uhr, Freitag und Samstag bis 23 Uhr
Magische Atmosphäre und zahlreiche künstlerische Beiträge von unseren Mitgliedern innerhalb der Kurparknächte in Bad Bevensen!
Simona Staehr – Malerei
12.9. und 13.9. sowie 19. 9. und 20.9.2020 ⎥ 12 – 17 Uhr
Die Vernissage findet am 12. 09 um 17 Uhr statt.
Öffnungszeiten am 13.09., 19. und 20. 09. jeweils von 12 – 17 Uhr.
Die Ausstellung wird in der BBK-Galerie gezeigt.
Malerei in der BBK-Galerie
6.7. – 26.7.2020
Die Galerie ist am 20.,23. und 26.7. 2020, ab 17.30 zu den Konzerten der Sommermusik geöffnet.
Aber auch jederzeit auf Anfrage bei den Veranstaltern der Sommerakademie.
11.7.2020
Endlich: Man trifft sich wieder. Gute Laune bei Künstlerinnen und Künstlern im gut durchlüfteten Langhaus, wo man in der Weite des alten Kirchenschiffs mit Abstand zusammengekommen ist. Von
gegenüber aus der BBK–Galerie ist Gitarrenspiel zu hören. Denn
wo geplante Ausstellungen wegen der Pandemie ausfallen mussten, konnte Musikunterricht stattfinden. Man hilft sich gern. Und jetzt kommt es doch noch zum gemeinsamen Projekt. Spontan beschließt
die Gruppe, parallel zur musikalischen Sommerakademie die Ausstellung Sommer-Musik in der Galerie zu hängen. Beide Veranstaltungen standen bis zuletzt auf der Kippe. Frische Bilder neuer und
bewährter Mitglieder ergeben eine sommerlich leicht improvisierte Ausstellung. Damit melden sich die Künstlerinnen und Künstler des BBK in der Öffentlichkeit zurück.
Nach den Sommerferien wird es weitere Ausstellungen von Petra Vollmer und Simona Staehr sowie eine Gruppenausstellung von
Künstlerinnen und Künstlern der Region geben. Dann sind auch wieder Eröffnungen geplant.
Die Bilder der Sommer-Musik sind vom 16.7. bis zum 26.7. zu sehen parallel zu den Abendkonzerten am 20.,23. und 26.7. ab 17:30 Uhr und auf Anfrage bei den Veranstaltern der
Sommerakademie.
Foto: Jochen Quast
Georg Lipinsky zeigt im Arboretum das
"Pflanzenleben des Botanikers Anton Kerner von Marilaun ". vom 1.3.- 28.6.2020
28.4.- 18.5.2019 "Collage" Petra Merz
Petra Merz ist gebürtige Uelzenerin, Diplom Grafikerin und sie ist jüngstes Mitglied im BBK Uelzen.
Gezeigt wurden Collagen aus Fundstücken wie Fragmente von Plakaten, Verpackungen oder alten Stichen. Die Kombination aus Typographie und grafischen Elementen ergeben einen neuen Zusammenhang und bestimmen so ihre Erscheinung. Es sind Bilder zwischen Plakativität und Intimität. Es sind eigenständige abstrakte Welten die visuelle Gedichte entstehen lassen.
Klarheit überwindet III
4.8. – 29.9.2019 ⎥ Gemeinschaftsausstellung des BBK-Uelzen und BBK-Celle im Langhaus und der BBK-Galerie
5.7. - 22.7. 2019 " SOMMER - MUSIK ", Ausstellung in der BBK - Galerie im
Rahmen der 10. Internationalen
Sommerakademie Lüneburger
18.11. – 16.12.2018
Der Kunstverein Uelzen zeigt Arbeiten des BBK.
Eröffnung: Sonntag 18.11. um 11.18 Uhr
Galerie des Kunstvereins im Theater an der Ilmenau, Uelzen
Gezeigt werden Werke unterschiedlicher Techniken, vom Bleistift zum Linoldruck, von der Linie zur Fläche, aus dem Formellen erwächst die Legende.
Vernisage: 21. 1. 2017 um 17.00 Uhr
Öffnungszeiten am 22.1.2017 : 11.00 - 13.00 Uhr und 15.00 - 18.00 Uhr
Veranstalter: Kunstverein Uelzen e.V.
Quintetto lirico
Karin Malangre - Sopran, Claudia Brunner
Peter Melangre - Violinen
Volker Eggers - Viola
Heiko Schlegel - Violoncello
Galerie des Kunstvereins Uelzen im Theater an der IlmenauGreyerstrasse 1 - 3, 29 525 Uelzen
vom BBK Uelzen dabei :
Norbert Birnbaum
Marlis Bredin
Vera Dornfeldt
Brigitte Jerosch - Dürfeldt
Katja Lasar
Georg Lipinsky
Rena Meyer
Keike Pelikan
Katja Schaefer-Andrae
Renate Schmidt
Sonja Schumacher
Jutta Weingarten
27.11. 2016 - 18.12. 2016
Der Kunstverein Uelzen stellt die Arbeiten des BBK aus
Gast: Annette Grund
Musik: Cellistin Hanna Vogel
Laudatio: Elisabeth Hohmeister
Eröffnung: 27.11. 2016 um 11.15 Uhr
Adresse: Galerie des Kunstvereins Uelzen
im Theater an der Ilmenau
Greyerstrasse 1 - 3, 29525 Uelzen
Öffnungszeiten: Sa 15 - 18 Uhr
So 11 - 13 Uhr + 15 - 18 Uhr
von Elisabeth Hohmeister
Mnemosyne ist die Göttin der Erinnerung und des Gedächtnisses. Zwar hat sie sich als ein sehr leichtfertiges Mädchen erwiesen (1), was kein geringerer als
Vladimir Nabokov im Vorwort seines Buches " Sprich, Erinnerung sprich " einräumt. Mit ausgefeilter Kennerschaft erzählt Nabokov von den Begegnungen mit dieser wandelbaren Göttin, die sich höchst
eigenwillig in Szene setzen kann, die sich für den Augenblick, aber auch für viele Jahre zu entziehen weiß, um dann plötzlich in berückender wie bedrückender Schönheit wieder aufzutauchen.
Nabokov erzählt wie sich Mnemosynes Gestalt durch Gespräche und Begegnungen mit Menschen, durch Auffinden von Gegenständen und durch Entdeckungen von Orten und wiederholten Besuche dorthin
verändert.
Glaubt man aber Teilen der Medienwissenschaft und der Presse, dann ist die Chance, diese eigenwillige Tochter des Uranos und der Gaia im Land er Bilder zu finden, verspielt. Denn – Die Bildkaskaden der audiovisuellen Medien erheben kaum (noch) Anspruch auf aktives Erinnern. Zur Gedächtnispolitik kommerzialisierter Kommunikation gehört es, dass die Bilder
auf vergessensintensive Serialität angelegt sind, nicht auf bewertendes Erinnern (2).
Erinnerungen zerstören die lückenlos zusammenhängenden Folgen. Sie unterbrechen, sie greifen ein in die Flut der Bilder und Zeichen des modernen Alltags, versuchen sich einzuhaken in
Gegenwärtiges. Doch wie lange wird Erinnerung noch diese Rolle spielen in den Ablenkungen des Alltags, sich - wie Gottfried Herder es 1772 nannte - besonnen in den schwebenden Traum der Bilder (3) einmischen ? Die Idee dieser Ausstellung ist eine Möglichkeit, sich mit diesen Gedanken auseinanderzusetzen. Danke den Künstlern des BBK,
die hier ihre Arbeiten vorstellen und so zum Dialog mit Bildern auffordern. Heimat sollte Thema werden, so waren die ersten Überlegungen der Gruppe und - wie wir später sehen werden - integriert
sich dieser ursprüngliche Einfall in das weite Feld der Erinnerungsarbeit der Künstler.
Gegen die Befürchtung, dass in der Medienflut die Erinnerung untergeht, hat uns Friedrich Nietzsche einen Hinweis gegeben, wie Mnemosyne zu finden ist, wie sie erscheint - auch wenn Nietzsche die
Göttin nicht bei Namen nennt.
Es ist ein Wunder : – der Augenblick, im Husch da, im Husch vorüber, vorher ein Nichts, nachher ein Nichts, kommt doch noch als Gespenst wieder und stört die Ruhe
des späteren Augenblicks. Fortwährend löst sich ein Blatt aus der Rolle der Zeit, fällt heraus, flattert fort - und flattert plötzlich wieder zurück, dem Menschen in den Schoß. Dann sagt der
Mensch < ich erinnere mich > und beneidet das Tier, welches sofort verfisst (4).
Plötzlich heißt es da, unwillkürlich ist die Erinnerung da. Sie bleibt, gehört zu den Menschen, und sie hat einen Vorrat an Szenen, Worten und natürlich auch Bildern bei sich. (70 Prozent schon
im ersten Lebensdrittel gespeichert) Sie lagern in Erinnerungsräumen - eine Bezeichnung der Literaturwissenschaftlerin Aleida Assmann. In ihrem Buch "Erinnerungsräume " benennt sie deren doppelte
Gestalt. Da gibt es das Unbewohnte Speichergedächtnis. Es funktioniert wie ein Speicher, sammelt und bewahrt Quellen, Objekte, Daten unabhängig, ob sie in der Gegenwart gebraucht werden. Als
passive Gedächtnisform lässt es sich beschreiben neben der aktiven Erinnerungsform, dem bewohnten Funktionsgedächtnis. In diesem Gedächtnisraum mobolisiert die Erinnerung Zeiterfahrung, wählt aus
dem Bestand der kulturellen Überlieferung aus. Der Ausschnitt der Erinnerung wird aus nur einem Blickwinkel betrachtet, in einem bestimmten Zeitabschnitt wahrgenommen und paart sich mit der
Vorstellung einer zukünftigen Entwicklung, konstruiert also im weitesten Sinne ein interessengeleitetes Bild der Vergangenheit.
Betrachten wir die Gedächtnisräume in ihrer Gestaltung, so ist uns das bewohnte Funktionsgedächtnis vertraut mit den individuellen Erinnerungen. Das unbewohnte Speichergedächtnis, das aus eine
Überfülle von Daten entstanden ist, bleibt in seiner Totalität jedoch unübersehbar Erinnerungsraum. Er basiert auf einer gemeinsamen Erfahrung mit Bildern und Büchern, einem gemeinsamen
Symbolsystem, das eine gemeinsame kulturelle Identität schafft als Fundament des kulturellen Gedächtnisses. Die Verwaltung dieser Materialien liegt in der Hand von Historikern und Spezialisten in
Museen und Archiven und muss uns hier nur insoweit interessieren, wie die Künstler mit diesen Materialien agieren, sie in die Erinnerungsarbeit aufnehmen. Neben den erwähnten Gedächtnisformen,
der künstlich kulturellen und der lebendigen individuellen steht, die unbewusste Gedächtnisform, das Verdrängen.
Die Ablagerung von Rudimenten einer vergangenen Epoche, unbrauchbar Gewordenes und achtlos Aufgegebenes verschwindet aus dem Blickfeld, lagert sich in Schichten ab und gerät so in einen
Latenzzustand. In späteren Zeitabschnitten besteht die Möglichkeit, das kulturelle und ausgeblendete Gut wieder aufzugreifen und zum Impuls eines gestalterischen Prozesses zu machen. Mit dieser
Wiederbelebung entwickelt sich das Spiel mit der Erinnerung in den Gedächtnisräumen. Alle Erinnerungen, die geweckt werden, Personen oder Dinge, die ins Bewusstsein geholt werden, sind nie mehr
Abbild des ursprünglichen Erlebens. Jede Erinnerung ist zurecht gelegt und verwurzelt sich an anderer Stelle erneut. Im Erinnern ist stets auch das Vergessen impliziert, denn Erinnern und
Vergessen gehören zusammen. Vielleicht kennen sie das Zitat von Francis Bacon, der diese Gedanken in einem eindringlichen Bild beschrieben hat:
Wenn du ein Licht in eine Ecke trägst, verdunkelt sich der Rest des Raumes.
Was vergessen wird, lässt sich nicht genau benennen. Über die Macht der Sprache denkt man in jüngster Zeit wieder mehr nach. Bekannt aber ist : böse Bilder haben es schwer bei Mnemosyne. Eine
mögliche Erklärung für die Angst vor Bildern könnte sein, dass ihre traditionelle Wahrnehmung noch immer auf den Vorstellungen fußt, Bilder schürten Affekte und seien von unkontrollierter
Wirkung. Eindeutig ist, das bestätigt auch diese Ausstellung : Das Vergessensmaterial ist so unerschöpflich wie das Erinnerungsmaterial. Bildererinnerungen werden hoch gespült und sind abrufbar.
Mit Mnemosyne am Rand des Arbeitstisches im Gespräch kann der Künstler sich und seine Bilder entwickeln. Erinnerungen verwandeln sich zum authentischen Bild, gewinnen durch Erinnern künstlerische
Authentizität und damit Qualität. Im Prozess der Metamorphose verbirgt sich dann ein anderes behutsames Geheimnis - , das der Kunst. Grenzverletzungen sind erwünscht, auch - um gegen gewohnte
ästhetische Prinzipien zu verstoßen. Nur mit kritischen Augen lässt sich der Memoryeffekt, der schon immer zu gewissen Modernisierungsverzögerungen und
Geschmackskonservativismus geführt hat, wie der Literaturwissenschaftler Klaus Doderer das benennt, vermeiden. Mit Bildern, die ohne das Gold der Erinnerung gefertigt und gelesen werden, lässt
sich Erinnerung bewerten : verliert Kunst die Distanz - wesentlichen Anspruch von Kunst - verliert sie sich im Gewöhnlichen, wird Mittelmaß.
Der Künstler ist in den Erinnerungsräumen Teil des kollektiven Gedächtnisses und zugleich an dessen Entstehung beteiligt - die Bedeutung von Kunst schlechthin.
Die Wege, die die Aussteller gegangen sind, um sich dem Thema ERINNERUNGEN anzunähern, sind in ihrer Vorgehensweise unterschiedlich. Niemals aber ist ein direkter biografischer Bezug abzulesen.
Einige Künstler haben sich konkret erinnert an Arbeiten, die in bestimmten Lebensphasen entstanden sind und die in ihren Erinnerungsräumen gespeichert sind. Sie wurden dort abgeholt in dem
Kontext der Ausstellung neu Wert geschätzt. Andere, die Mehrzahl, haben das Thema als Impuls für eine aktuelle Auseinandersetzung genutzt und spiegeln ihren Umgang mit Erinnerungen im
künstlerischen Prozess mit den heute hier frisch gezeigten Arbeiten. Mnemosyne ist überall zu finden.
Gehen wir nun gemeinsam mit der flatterhaften Göttin in der Ausstellung spazieren, um das Gespräch mit den Bildern zu suchen.
Erinnerungsräume der Kindheit
Auf die Reise durch das eigene Leben zurück hat Mnemosyne einige Künstler mitgenommen – so Helmut Bredtmeyer in die norddeutsche Heimat im vorsichtig, doch genauen Ton des
Aquarells,
nach Rügen zu Meeresschauspiel und Ostseezauber Katja Lasar mit sensibel gesetzten Farbstifen.
Aufmerksam Ich höre dich und auch ungewiss, offen – do you remember? führt Mnemosyne ans ölige Meer mit Marlis Bredin und in frühe Lebensphasen Waldemar
Nottbohms, der mit seinen Bronzen, sich an dörfliche Strukturen erinnert. Aber ihre dunkle Seite zeigt die Göttin ihm auch in den Erinnerungsbildern einer zerstörten Stadt seiner
Kindheit.
Von Erinnerungsräumen im Wortsinn und zugleich im übertragenden Sinn erzählen die Arbeiten von Renate Schmidt. Sie hat sich künstlerisch erinnert an die Räume nach der Auflösung
ihres Elternhauses. Sie hat die Räume selbst zum Gegenstand ihrer Arbeiten gemacht, hat mit den bloßen Wändes des Gebäudes gearbeitet. In den abgehängten Bildern wird Mnemosynes Handschrift
deutlich als Leestellen der Vergangenheit.
Mensche trifft Mnemosyne bei Keike Pelikan in Momenten des belichteten Augenblicks. Ihre Fotografien zeigen Mitglieder ihrer Familie, die zugleich in ihren Trachten Teil des
kulturellen Gedächtnisses einer Gemeinschaft sind. Munter hat sich Mnemosyne auf die Kante des Objektkastens von Katja Schaefer-Andrae geschwungen, die Freiräume genutzt und die
Beine über Ölfarbentuben der Großmutter Ansel Andrae – gleich einem Kind – baumeln lassen.
Erinnerungsräume der Seele
Entlang des Risses in der Arbeit von Sonja Schumacher kann Mnemosyne nur überlegen, ob es eine Familie sein könnte - die vier Menschen. Aber es könnten auch Erwachsene und Kinder
sein, es könnte eine WG sein, eine zufällig gefundene Gemeinschaft irgendwo auf der Straße. Mnemosyne will sich nicht entscheiden, sie verbirgt sich und erzählt von Stimmungen und Schwingungen in
Seelenlandschaften. In Orte den Unbewussten, in Traumlandschaften, entführt Mnemosyne Norbert Birnbaum. Ungefähr, zeichenhaft, offen bleiben seine Bewegungen mit der gelben
Erscheinung der Göttin und ihren Spuren. In den Zelten von Jutta Weingarten hat sich die Göttin versteckt. Sie sind Zeichen der Besinnung, was ist Wirklichkeit, was gewinnt
Bedeutung ? Menschen braucht Mnemosyne an diesem Ort nicht.
Der Impuls aller Arbeiten liegt nicht nur in der Verfertigung, um dieses wunderbare Wort einmal wieder zu gebrauchen, eines neuen Bildes, sonder auch im Prozess zurück ins Haus der Mnemosyne, so begleiten wir sie jetzt in
Gedankengebäude
Wie sieht er aus der Mechanismus des Erinnerns, fragt Karl-Friedrich Jacobs, bedenkt Kommen und Gehen im Übereinandermalen verschiedener transparenter Farbschichten.
Aquarellieren als Denkprozess ? Was passiert mit der Erinnerung ? Gegenstände, Situationen und Erinnerung holt Vera Dornfeldt mit ihrem Würfel in das wechselnde Blickfeld, Formen
und Farben der Erinnerung probiert sie aus. Hier kann Mnemosyne ihr Kleid tüchtig flattern lassen. Meist durcheinandergewürfelt ist das Spielzeug der Mnemosyne, doch Renate Meyer
sucht Symbole und Details und montiert die Zeichen unter den Händen der Göttin neu zusammen.
Räume des kulturellen Gedächtnisses
Beginnen wir höflich mit dem Besuch bei Anette Grund, dem Gast des BBK aus Hannover. Offensichtlich wollte Mnemosyne nicht allein reisen, sie hat ihre Töchter mitgebracht.
Farbenfroh blicken sie uns an, diese viel besungenen Kinder des Zeus. Rot im Farbspiel bei Brigitte Jerosch-Dürfeldt, da hatte Mnemosyne viele Jahre reichlich Stoff. In dieser
Arbeit spielt das Rot des chinesischen Zirkus eine Hauptrolle, dass als Farbe, auch in das kulturelle Gedächtnis der Deutschen eingegangen ist. Heinrich Heeren zeigt in seinen
fast noch nassen Aquarellen nach einer Reise ins Land der Kunstschätze – Italien – die Göttin der Erinnerung, verortet im kulturellen Wissen und zugleich verbandelt mit Heerens aktueller
Erfahrung eines Aufenthaltes in Pompeji.
Töne des Blues lässt Mnemosyne bei Walter Tarnow erklingen. In den Klängen dieser Musik hat sich Mnemosyne tüchtig breit gemacht, drum gibt das Blau des Blues ein treffliches
Beispiel vom Vermögen der weitgereisten Göttin.
Erinnerungsraum Schrift
Und last but not least hat sich Mnemosyne mit zwei Künstlern eine enge Gefährtin eingeladen, die ägyptische Göttin der Schriftzeichen Seschat. Schlank und aufrecht muss Mnemosyne stehen bei
Georg Lipinsky, mehr Platz ist nicht zwischen den Buchstaben aus den Archiven, die Seschat auf der Leinwand braucht. Auch wenn die Göttin der Erinnerung sich schmal macht
zwischen den Zeilen, beweist sie : nicht objektiv ist diese Erinnerung, sondern emotional bewertet – datengeschützte Erfindungen (5) nennt Wolf Singer, er
bekannte Neurowissenschaftler, diesen collagierten Umgang mit der Erinnerung. Wil Frenken hat sich Seschat in sein künstlerischen Zuhause geholt. Und inszeniert eine Begegnung
der beiden Göttinen. Einzig dem uralten Werkzeug des kulturellen Gedächtnisses, Schrift, gibt er eine Form und überlegt : Das was wir sind, ist das, was wir
waren und setzt auf den drei Blättern das – ist das – mittig.
Spurensuche in Erinnerungsräumen bei jeder der Arbeiten, für jeden Betrachter – sie erinnern sich :
Es ist ein Wunder : – der Augenblick, im Husch da, im Husch vorüber.
In diesem Sinne viel Freude mit Mnemosyne - dieser vielsagenden auf vielversprechenden Bildern.
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(1) Nabokov, Vladimir : Sprich, Erinnering sprich. Hamburg, Rowohlt 1985, S. 13
(2) Assmann, Aleida : Erinnerungsräume, München, Beck 1990 S. 412
(3) Assmann : s.o. S. 412
(4) Assmann : s.o. S. 413
(5) Die Vernichtung ist Teil der Vernichtung selbst Hg. von Petra Fuchs, Maike Rotzollu u. Göttingen, Wallstein Verl. 2007 S. 84
Fotografie-Ausstellung von Keike Pelikan
Vernissage : am 29.10. 2016 um 16 Uhr
Begrüßung : Renate Schmidt
Einführung : Keike Pelikan
Musik : Hans - Malte Witte
Adresse: BBK Galerie im
Historischen Zentrum
Alten Kreishaus, 29 525 Uelzen - Oldenstadt
Öffnungszeiten : Sa von 15 - 18 Uhr
So von 11 - 18 Uhr
24.6. - 3.7. 2016 "BLUES", unter diesem Titel zeigt der Verein zur
Förderung von Kunst und Kultur der BBK - Galerie in
Oldenstadt e. V. im Rahmen
der 7. Internationalen Sommerakademie Lüneburger
Heide eine Ausstellung
Vom 1. bis zum 28. Mai 2016 zeigen
Renate Schmidt, Brigitte Jerosch - Dürfeld, Waldemar Nottbohm, Rena Meyer und Georg Lipinsky Ausschnitte ihres Schaffens in der Kunsthalle OKTOGON.
Eröffnung : 1. Mai 2016 um 11.00 Uhr
Öffnungszeiten : Mi und Sa von 15.00 - 18.00 Uhr
So von 11.00 - 16.00 Uhr
Kunsthalle OKTOGON ⎥ Am Landgraben 1 ⎥ 29 456 Hitzacker
Malerei und Skulptur
Sonja Schumacher
21.6. – 28.6.2015
9.6.2015 ff Land art ⎥ Projekt an der BBK Galerie⎥ Start an der BBK Galerie Uelzen
7.8.–16.8.2015 ZWISCHENTÖNE ⎥ Veranstalter BBK Uelzen ⎥ BBK Galerie imHistorischen Zentrum Oldenstadt
20.9.2015 ⎥ 15Uhr Imaginary Creatures ⎥ Quintetto lirico und BBK Uelzen ⎥ Kunsthalle im Kulturbahnhof Cloppenburg
6.–20.9.2015 ⎥ Vernissage 6.9.15 um 11.30 Uhr
⎥ Zwischen Licht und Schatten Malerei und Zeichnungen ⎥ Lea Maria Manthei
⎥ Gastausstellung ⎥ BBK Galerie im Historischen Zentrum Oldenstadt
12. und 13.9.2015 Jubiläumsausstellung Zum 75. Geburtstag von Georg Lipinsky ⎥ Galerie im Kunstverein, Theater an der Ilmenau
31.10.–1.11 2015 kUEhn-Wochenende ⎥ Regionales Werkstatt-Wochenende 2015 in der Kulturregion Uelzen ⎥ BBK Galerie im Historischen Zentrum Oldenstadt
28.11.–13.12.2015 Mitgliederausstllung des Kunstvereins UE ⎥ BBK-Mitglieder im Kunstverein Uelzen stellen aus bei der KV-Mitgliederausstellung ⎥ Galerie im Kunstverein, Theater an
der Ilmenau
Dezember 2015 Märchenbilder ⎥ BBK Uelzen ⎥ Adventskalender am Alten Rathaus
BBK-Mitglied Hans-Joachim Schoepe stirbt am 27.4.2015
29.11. – 21.12.2014 "Das große Format" ⎥ Veranstalter: Kunstverein Uelzen
Jubiläumsausstellung zum 50 jährigen
Bestehen des BBK-Uelzen ⎥ Galerieräume des
Theaters an der
Ilmenau
1 .10. – 9.11. 2014 "Zeitgleich – Zeitzeichen 2014" in den Galerieräumen des Theaters an der Ilmenau
Der BBK Uelzen beteiligt sich an dem deutschlandweiten Ausstellungsprojekt des
BBK Bundesverbands, das alle drei Jahre mit unterschiedlichen Themen stattfindet.
21.3. – 2.10.2014 "Wir sind wir" ⎥ Werkschau der Künstler:innen des BBK Uelzen ⎥ Kreishaus Uelzen
September 2014 Der "Verein zur Förderung von Kunst und Kultur in der BBK-Galerie in Oldenstadt
e.V."
wird von Mitgliedern des BBK-Uelzen gegründet.
1.8. – 10.8. 2014 "Partituren" ⎥ Ausstellung im Rahmen der 5. Internationalen Sommerakademie
Lüneburger Heide in der BBK-Galerie. Zeitgleich stellt der BBK seine Mappe vor,
die
anlässlich des 50 jährigen Bestehens in einer Auflage von 50 Exemplaren
aufgelegt wurde.
2014 - 2016 Adventskalender - Illustrationen für einen Adventskalender ⎥
Auftrag des Verein zur Förderung der Ziele des Lions Club e.V.
2014 - 2016 Rathauskalender ⎥ Auftraggeber: Handelsverein für die Stadt Uelzen e.V.
23.11. – 1.12. 2013 "Im Tanz mit Zeit und Raum" ⎥ Christine Kohnke - Löbert zeigt ihre raumgreifende
Installation aus Fotografien ⎥ BBK-Galerie
27.6. – 7.7. 2013 SOMMER - MUSIK ⎥ Ausstellung im Rahmen der 4. Internationalen
Sommerakademie Lüneburger Heide ⎥ BBK-Galerie
1.6.– 23.6. 2013 "Viermal anders – nur nicht grau"
eine Ausstellung mit Werken von E. Heitmann, C. Krieghoff - Fraatz, V. Dornfeldt
und J. Weingarten ⎥ BBK-Galerie
Februar " best of "
⎥ 2. Ausstellung der durch den Uelzender BBK begleiteten
Kunst-Leistungskurse der Uelzener Gymnasien
24.11. - 16.12 "Die Farbe Blau ", Ausstellung mit zwölf Künstlern der
Uelzener BBK-Gruppe mit
Keike Pelikan als Gast ⎥ in den Galerieräumen des Theaters an der Ilmenau
12.08. 2012 Eröffnung der Ausstellung "In Uelzen, um
Uelzen und um Uelzen herum "
im Rahmen des Uelzener Kultursommers ⎥ Kreativer Speicher
08.09. – 11.11. "Wir – Künstler im BBK Uelzen " , Ausstellung
Im Oktober beteiligen sich Uelzener BBK - Mitglieder am Projekt "Elias " in der
St. - Marien - Kirche in Uelzen